7 Fragen an Triathlon-Coach Mike Heuschling
Hallo Mike, stell dich doch bitte mal kurz vor.
Hey, ich bin der Mike, 25 Jahre alt und komme aus Luxemburg. Zurzeit schließe ich meinen Bachelor an der Deutschen Sporthochschule in Köln ab. Im Winter soll es dann mit dem Master („M.Sc. Leistung, Training und Coaching im Spitzensport“) weitergehen. Ich befasse mich nun seit 5 Jahren mit Triathlon und habe den Sport lieben gelernt. Ich starte für das Kölner Triathlon Team „KTT 01“ leistungsorientiert in der NRW-Liga und will nochmal wissen, wie weit ich in meinem Alter ohne sportliche Vorerfahrung noch kommen kann. Vor zwei Jahren habe ich dann angefangen Triathleten erfolgreich auf ihre Mitteldistanz vorzubereiten.
Warum bist du Triathlon-Coach geworden?
Ich habe damals angefangen Triathleten zu Coachen, da ich Anfängern mit meinem Wissen weiterhelfen wollte. Da ich mir außerdem gut vorstellen konnte, später in dem Bereich hauptberuflich zu arbeiten war es eine super Gelegenheit damit anzufangen und meine ersten Erfahrungen zu sammeln. Sport ist für mich das größte und die Arbeit dabei macht mir Spaß!
Was war dein bisher schönster Moment als Coach?
Das bisher Schönste in meiner noch recht kurzen Coaching-Karriere war es, das Vertrauen meiner Athleten zu gewinnen. Das Gefühl, dass sich meine Athleten zu 100% auf mich verlassen. Anfangs ist es wegen der enormen Verantwortung beunruhigend aber dennoch das Schönste, was es gibt. Wenn man dann noch beobachten kann, wie zufrieden die Athleten sind, wenn das Training anschlägt und wenn sie ihre Ziele pulverisieren, dann gibt es nichts schöneres bei diesem Job!
Hast du eine bestimmte Athleten-Zielgruppe, mit der du schwerpunktmäßig zusammenarbeitest?
Bisher arbeite ich mit Triathlon-Anfängern, wobei die Besten darunter nun die 4h40 auf der Mitteldistanz ansteuern. Außerdem coache ich ein paar Laufanfänger, welche die 2h Marke auf dem HM knacken wollen. Ich würde mich aber sehr freuen, auch das Vertrauen von Athleten auf höherem Leistungsniveau gewinnen zu können!
Wie beschreibst du deinen Coaching-Style?
Meinen Coaching-Style würde ich als sehr persönlich und kommunikativ beschreiben. Ich tausche mich sehr viel mit meinen Athleten über das Training, aber auch über deren Lebenslage aus. Das Beachten des Umfeldes des Athleten ist mindestens genauso wichtig, wie die reinen Trainingseinheiten. Ich erachte es außerdem als sehr wichtig, dass es zwischenmenschlich passt. Soweit möglich, probiere ich auch hin und wieder mit meinen Athleten zusammen zu trainieren, um somit das Zwischenmenschliche und den Austausch zu fördern. (Vorteil, wenn man selbst auch Athlet ist ;-)).
Was sagst du neuen Athleten in eurem ersten Kennenlerngespräch?
Im ersten Gespräch sag ich meinen Athleten, dass ich mich auf die Zusammenarbeit mit ihnen freue! Es ist immer schön gemeinsam neue Erfahrungen sammeln zu können und zusammen auf Ziele hinzuarbeiten.
Welche Tools, Methoden oder Gadgets setzt du bei deinen Athleten ein?
Ich arbeite mit der Trainingsplattform „Mats“. Eine lokal (aus dem Raum Köln) von Sportwissenschaftlern entwickelte Trainingssoftware, welche den subjektiven Belastungsparameter „Mats-Score“ inkludiert. Hiermit lässt sich sehr einfach beurteilen, wie die Einheit auf den Athleten gewirkt hat. Inkludiert ist natürlich auch die Kommentarfunktion bei den abgeschlossenen Einheiten, welche für mich von hoher Wichtigkeit ist. Außerdem ist eine Videoreihe in Planung, welche den Athleten helfen soll, ihre Technik (vor allem im Schwimmen) zu verbessern. Des Weiteren besitze ich die technischen und fachlichen Fähigkeiten Laktatdiagnostiken mittels „Laktat Plus“- Gerät durchzuführen.
