7 Fragen an Triathlon-Coach Matthias Wachten
Hallo Matthias, stell dich doch bitte mal kurz vor.
Hi ich bin Matthes, 38 Jahre jung und begeisterter Athlet und Coach. Sport begleitet mich seit dem 4. Lebensjahr, als meine Eltern beschlossen haben, mich ins Wasser zu werfen. Seit dem schwimme ich eigentlich ununterbrochen. Bis irgendwann Laufen und Radfahren dazu kam.
Über mich sagt man, ich wäre ein bisschen verrückt und immer ehrlich, auch in Momenten, in denen man vielleicht etwas anderes hören mag.
Warum bist du Triathlon-Coach geworden?
Mein Bruder machte mich damals darauf aufmerksam, dass es in Eschweiler einen Jedermann-Triathlon gibt. Was heißt denn Jedermann, ich kannte nur Ironman und die Eisenmänner und Eisenfrauen fand ich äußerst merkwürdig.
Als ich dann wusste, dass es im Endeffekt ein Kurzdistanz-Triathlon ist, habe ich mich angemeldet und mit meinem Bruder zusammen meinen ersten Triathlon gefinished.
Seitdem bin ich von dem Fieber angesteckt und freue mich auf jede neue Herausforderung, jeden neuen Wettkampf, nicht ganz jede neue Trainingseinheit, und auf all die Emotionen, die du so nur beim Triathlon erleben darfst. Das hat dann schlussendlich als logische Konsequenz bei mir dazu geführt, diese Leidenschaft zu teilen.
Was war dein bisher schönster Moment als Coach?
Der emotionalste war definitiv die Challenge Paguera. Zieleinlauf geplant auf „durchhalten“. Und meine Schützlingsdame hat es auf die letzte Sekunde geschafft.
Da verdrückt dann auch der Coach mal ein Tränchen.
Hast du eine bestimmte Athleten-Zielgruppe, mit der du schwerpunktmäßig zusammenarbeitest?
Ähm, nö. Jeder der will und Spaß am Sport hat, ist bei mir willkommen.
Wie beschreibst du deinen Coaching-Style?
Stylish. 🙂
Im Ernst, ich schaue mir an, wen ich vor mir habe. Wo sind seine Bedürfnisse, was sind die Wünsche. Wo kommt er/sie her (sportlich). Welche Einschränkungen hat der Sportler. Darauf abgestimmt wird ein Plan um die alltäglichen Dinge herum konstruiert.
Was sagst du neuen Athleten in eurem ersten Kennenlerngespräch?
Willst du Spaß haben, dann darfst du bleiben. Wenn nicht, such dir bitte einen anderen Trainer. Es ist unser Hobby. Warum also Zeit unserer Freizeit opfern, für Dinge, die keinen Spaß machen.
Welche Tools, Methoden oder Gadgets setzt du bei deinen Athleten ein?
Ich arbeite mit Trainingpeaks. Leistungstests gibt es über die klassischen Verfahren (FTP beim Rad, 5 oder 10km beim Lauf, und geheime Zutaten beim Schwimmen). Darüber hinaus aber auch Laufen nach Watt und auch beim Radtraining nach Watt.
Aber Wattmessung ist kein Muss, dennoch aber immer meine Empfehlung. Ganz wichtig aber ist Kommunikation und regelmäßiger Austausch. Nur so kommen wir gemeinsam zum Ziel.