7 Fragen an Triathlon-Coach Carsten Hahn
Hallo Carsten, stell dich doch bitte mal kurz vor.
Ich bin 1977 geboren und habe schon mit ca. 4 Jahren mit dem Schwimmen und der Leichtathletik begonnen. Viele Wege haben wir damals, sobald es möglich war, mit dem Fahrrad absolviert, 1987 stand da einer am Freibad als wir zum Schwimmtraining sind und hat was von Triathlon erzählt.
Wir haben ihn erst gefragt wo er denn schießen und im Sommer Langlaufen möchte, nach einigen Erklärungen haben wir dann mit dem Schwimmteam angemeldet. So habe ich mit 10 meinen ersten Triathlon absolviert, mit Dreigangrad und Gepäckträger, die Berge bin ich hochgerannt und habe das Rad geschoben. Schnell hat sich gezeigt das hier ein gewisses Talent vorliegt, über viele Jahre hat sich das bis zu drei WM Qualifikationen und einer Medaille entwickelt.
Im Abitur habe Sport als Leistungskurs belegt, naheliegend, und dann mit dem Studium der Sportwissenschaften begonnen. Der Gedanke sich selbstständig zu machen reifte früh so das ich das Studium darauf ausrichten konnte, mein Vordiplom habe ich in Biomechanik abgelegt, danach auf den Bereich der Trainingswissenschaften fokussiert. Alle meine Arbeiten inkl. der Diplomarbeit konnte ich schon auf den Triathlonsport ausrichten, 2005 hatte ich während der Abschlussprüfungen schon die Firma gegründet.
Warum bist du Triathlon-Coach geworden?
Um es besser zu machen, den Sportler im Mittelpunkt zu haben, persönlich und keine Nummer. Ich wurde ja eine Zeit betreut, hatte Kontakt und trainiert mit absoluten Spitzensportlern die führend in der Welt waren, und da merkte ich oft das ich damit nicht zufrieden war.
Für meinen Trainer bei dem ich auch mal gejobbt habe war es nur ein Job, ehemalige Athleten hatten oft nicht das Know-How (schnell sein musste ich lernen hat absolut nichts damit zu tun andere schnell zu machen) und einfach keine Lust „richtig“ zu arbeiten, für viele geht es aber teilweise um einen Lebenstraum (z. B. die Teilnahme an einem Ironman oder die WM Quali), dem wollte ich gerecht werden.
Was war dein bisher schönster Moment als Coach?
Fällt mir keiner ein, auch nach all den Jahren fiebert man am Tracker noch bei allen so mit wie am Anfang, jeder persönliche Erfolg eines Sportlers ist ein Highlight.
Hast du eine bestimmte Athleten-Zielgruppe, mit der du schwerpunktmäßig zusammenarbeitest?
Nein, wir decken alle Leistungsgruppen ab.
Wie beschreibst du deinen Coaching-Style?
Absolut individuell und kein Sportler bekommt den identischen Plan wie ein anderer.
Was sagst du neuen Athleten in eurem ersten Kennenlerngespräch?
Das wir ihn auf sein bestmögliches Level bekommen mit der Zeit die er einsetzen möchte, ich ihm aber niemals falsche Versprechungen machen werde und die Gesundheit meiner Kunden trotz aller Liebe zur Leistung Priorität hat.
Wenn Vorstellungen dem entgegenlaufen spreche ich dies an und sage direkt das ich es so nicht mittragen kann, und mir das wichtiger ist es vernünftig zu machen als einen Kunden zu gewinnen und schlecht zu betreuen.
Welche Tools, Methoden oder Gadgets setzt du bei deinen Athleten ein?
Unsere Pläne liefern wir mit Final Surge aus, wir haben sicher schon 5-7 Systeme am Markt ausprobiert und das ist aktuell das was am nutzerfreundlichsten für die Sportler ist. Die Detailanalyse der Daten erfolgt offline und ist immer auf dem Stand was der Markt gerade zu bieten hat. Durch ein mobiles Labor können wir alle Kunden auf Wunsch vor Ort besuchen und ihnen jegliche Wege ersparen, nach der Leistungsdiagnostik kann man direkt im eigenen Garten relaxen.