Fünf Anfängerfehler und wie du sie vermeidest – Gastbeitrag von Christine Bertram
Der Einstieg in ein regelmäßiges Training ist eine großartige Entscheidung, um deine Gesundheit zu verbessern, fitter zu werden und dein Wohlbefinden zu steigern. Doch gerade am Anfang unterlaufen vielen Einsteigern typische Anfängerfehler im Training, die den Fortschritt bremsen oder Frustration erzeugen können. In diesem Artikel zeigt dir Triathlon-Coach Christine Bertram die fünf häufigsten Fehler und wie du sie vermeiden kannst, um von Anfang an auf dem richtigen Weg zu sein.
1. Kein klares Ziel setzen
Viele Anfänger starten ins Training, ohne genau zu wissen, was sie erreichen möchten. Das führt oft dazu, dass sie die Motivation verlieren oder ziellos von einer Methode zur nächsten springen. Trainingsziele setzen ist jedoch der erste Schritt zu nachhaltigem Erfolg.
Wie du es besser machst: Setze dir ein spezifisches und realistisches Ziel. Möchtest du Gewicht verlieren, deine Ausdauer verbessern oder einfach gesünder leben? Formuliere dein Ziel so konkret wie möglich. Statt „Ich möchte fitter werden“, könnte dein Ziel lauten: „Ich möchte in drei Monaten 5 Kilometer am Stück joggen können.“ Ein guter Trainer kann dir helfen, realistische Ziele zu setzen und sie Schritt für Schritt zu erreichen.
2. Zu viel, zu schnell, zu intensiv
Hoch motiviert ins Training zu starten, ist großartig – aber Übertraining und übertriebene Erwartungen können schnell zu Verletzungen oder Erschöpfung führen. Viele Anfänger wollen sofort sichtbare Ergebnisse und trainieren daher zu häufig oder zu intensiv. Doch dein Körper braucht Zeit, um sich an die neue Belastung zu gewöhnen.
Wie du es besser machst: Plane dein Training mit Bedacht. Beginne mit zwei bis drei Einheiten pro Woche und steigere dich langsam. Achte darauf, dass du ausreichend Pausen einlegst, damit dein Körper sich erholen kann. Ein ausgewogener Trainingsplan, der auf deine Fitness und Ziele abgestimmt ist, hilft dir, gesund und nachhaltig Fortschritte zu machen.
3. Die Bedeutung der Erholung unterschätzen
Ein häufiger Fehler ist es, die Bedeutung von Regeneration zu vernachlässigen. Viele denken, dass nur das eigentliche Training zählt – doch ohne ausreichende Erholung kann dein Körper keine Fortschritte machen. Im schlimmsten Fall führt das zu Überlastung, Verletzungen oder Burnout (und ja, das gibt es auch im Sport).
Wie du es besser machst: Plane mindestens einen Ruhetag pro Woche ein und achte darauf, genug Schlaf zu bekommen. Dein Körper regeneriert sich vor allem im Schlaf, daher sollten 7 bis 9 Stunden pro Nacht dein Ziel sein. Ergänzend kannst du Techniken wie Dehnen, Yoga oder Entspannungsübungen nutzen, um deinen Körper und Geist zu erholen. Ein guter Trainer wird dich daran erinnern, wie wichtig Erholung ist, und sie in deinen Plan einbauen.
4. Falsche oder fehlende Technik
Wer ohne Anleitung trainiert, läuft Gefahr, sich falsche Bewegungsabläufe anzugewöhnen oder Überlastungen zu riskieren. Eine korrekte Übungstechnik ist essenziell, um Verletzungen zu vermeiden und die Effektivität deines Trainings zu steigern.
Wie du es besser machst: Nimm dir die Zeit, die richtige Technik zu lernen. Schaue dir Anleitungen an, lasse dich von erfahrenen Sportlern beraten oder buche eine Einführungsstunde mit einem Trainer. So sorgst du dafür, dass du sicher und effizient trainierst.
5. Keine Anpassung von Ernährung und Lebensstil
Training allein reicht oft nicht aus, um deine Ziele zu erreichen. Ohne eine passende Ernährungsanpassung im Sport kann dein Körper die Leistung nicht voll ausschöpfen, und schlechte Gewohnheiten wie zu wenig Schlaf oder ungesunde Snacks können deine Fortschritte behindern.
Wie du es besser machst: Achte auf eine ausgewogene Ernährung, die deinem Training und deinen Zielen entspricht. Dazu gehören ausreichend Proteine, gesunde Fette und komplexe Kohlenhydrate. Trinke genug Wasser, besonders an Trainingstagen. Such dir Hilfe, wenn du nicht sicher bist, wo du mit deiner Ernährung starten sollst.
Fazit: Von Anfang an richtig durchstarten
Der Einstieg ins Training kann eine Herausforderung sein, aber mit der richtigen Herangehensweise vermeidest du typische Fehler und legst den Grundstein für langfristigen Erfolg. Setze dir klare Ziele, trainiere mit Maß, achte auf deine Technik und vernachlässige weder die Erholung noch die Ernährung. Wenn du unsicher bist, wie du starten sollst, kann ein guter Trainer dir helfen, die richtigen Schritte zu gehen und deine Fitnessreise erfolgreich zu gestalten.
Starte jetzt durch – dein Körper und Geist werden es dir danken!