7 Fragen an Triathlon-Coach Andreas Wind
Hallo Andreas, stell dich doch bitte mal kurz vor.
Hallo, mein Name ist Andi. Ich bin 46 Jahre alt, geboren in Essen (NRW) und seit 2 Jahren nun wohnhaft in Leipzig. Sportlich bin ich vom Leistungssport Schwimmen zum Leistungssport Judo und dann weiter zum Triathlon gekommen. Triathlon mache ich selbst aktiv seit 2011, die erste Langdistanz in Roth dann 2015. Im Netz findest du mich unter hier oder bei Instagram unter: @andi_wind_tricoach
Warum bist du Triathlon-Coach geworden?
Durch die Vergangenheit im Schwimmsport kamen im ersten Triathlon-Verein schnell die Fragen nach Tips beim Schwimmen (ja, dieses ewige Thema bei den Triathleten 😉 ).
Irgendwann wollte ich nicht mehr mit einer „Meinung“ antworten, sondern mehr auf Basis einer Ausbildung.
Es folgen die Ausbildungen bei der DTU Trainer C in 2014 und seit 2018 dann auch Trainer B Langdistanz.
Was war dein bisher schönster Moment als Coach?
Eine tragische, aber am Ende auch völlig schöne Geschichte. Ein Paar war zum ersten Mal mit in meinem Trainingslager auf Fuerteventura. Der Plan sah vor sich die Challange Roth im selben Jahr anzuschauen und das Jahr drauf dort zu starten. Zwei Tage vor der Anreise nach Roth verunglückt er auf einer Radausfahrt tödlich. Alle Anwesenden in Roth waren unter Schock. Zusammengelegt, Startplatz gekauft, Trainingsplanung inklusive. Das Jahr später alle Leute mit in Roth zum Anfeuern. Das Lächeln meiner Athletin im Zielstadion nach so einem Jahr und einem Wettkampf mit dieser Unterstützung und wo alles geklappt hat: unbezahlbar für alle…
Hast du eine bestimmte Athleten-Zielgruppe, mit der du schwerpunktmäßig zusammenarbeitest?
Im Grunde arbeite ich gerne mit allen Alters- und Leistungsklassen zusammen. Jede Streckenlänge hat ihren Reiz. Gerne auch Menschen, die „nur“ Schwimmen, Radfahren oder Laufen als Plan haben wollen.
Wie beschreibst du deinen Coaching-Style?
Individuelle Evolution: Der Plan passt zu dem Menschen mit seinem aktuellen Stand, Umfeld und Gesundheit. Kein Prinzip wird einfach über jeden Menschen übergestülpt.
Was sagst du neuen Athleten in eurem ersten Kennenlerngespräch?
Hey, schön, dass wir sprechen. Erzähl mir, wo du hin willst und wo du stehst, wir finden einen Weg für deine Ziele.
Welche Tools, Methoden oder Gadgets setzt du bei deinen Athleten ein?
Zur Organisation nutze ich die Plattform Time2Tri. Wenn gewünscht geht auch das gute Excel. Ansonsten gerne das Radfahren mit Wattmessung. Ansonsten wird mir das subjektive Empfinden immer wichtiger und ich würde das Gespräch mit den Athleten immer einer Messgröße vorziehen. Es ist die Kombination von Messdaten und Empfinden der Athleten, was den Unterschied ausmacht.