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7 Fragen an Triathlon-Coach Fabian Kremser

7 Fragen an Triathlon-Coach Fabian Kremser

Hallo Fabian, stell dich doch bitte mal kurz vor.

Mein Name ist Fabian Kremser, ich wurde am 8. Januar 1986 geboren und lebe in der Schweiz. Ich bin seit 2001 aktiver und immer noch leidenschaftlicher Triathlet und arbeite seit unterdessen über 15 Jahren hauptberuflich als Triathlon- und Gesundheitscoach. Neben allem, was mit Sport und Bewegung zu tun hat, koche ich sehr gerne, bin handwerklich aktiv und mag Musik aller Art. 

Warum bist du Triathlon-Coach geworden?

Da hatte ich wohl einen etwas anderen Werdegang als die Meisten. Bei mir fing das nach meinen ersten Ironman-Erfahrungen an, die mich veranlassten, vor allem das Schwimmtraining im Triathlon sehr kritisch zu hinterfragen. Das Resultat war eine eigene Trainingslehre, die ich nach und nach mit Bekannten zu verfeinern begann. Das brachte mich dann in Kontakt mit meinem ersten Coach, der mir kurz darauf anbot, mich in seiner Arbeitsweise und -Philosophie auszubilden. Nach drei Jahren konnte ich dann in seiner Firma direkt weiter arbeiten, was mir viele Erfahrungen und weiteres Lernen ermöglichte. Von leistungsdiagnostischen Untersuchungen bis hin zur Organisation und Durchführung von Trainingslagern war da alles dabei. 

Das ergänzte ich anschliessend mit einem Diplomlehrgang als Bewegungspädagoge und umfassenden Aus- und Weiterbildungen im Bereich der orthomolekularen Medizin. So wurde das Ganze nach und nach sowohl zur Berufung als auch zum Beruf. 

Was war dein bisher schönster Moment als Coach?

Das ist schwer zu sagen. Ich durfte in den letzten 15 Jahren so viel tolles erleben… jedes Mal, wenn ich mit einer Athletin oder einem Athleten ein gestecktes Ziel erreiche, begeistert mich das. Ich durfte zu Bestzeiten verhelfen, zu Hawaii-Qualifikationen, zu Schweizer Meistertiteln. Jedes dieser Erlebnisse war besonders und diejenigen, bei denen es nicht nur um die Leistung ging, sondern auch um die Gesundheit, stehen dem in nichts nach. 

In ganz besonderer Erinnerung wird mir jedoch immer der Juli 2020 bleiben, als in der Schweiz nach dem Lockdown (Corona) erstmals wieder Sport in kleineren Gruppen erlaubt war. Da organisierten wir für einige unserer Athletinnen und Athleten im ganz kleinen Rahmen einen Sprint-Triathlon. Die pure Energie und Freude an unserem Sport, die wir da miteinander teilen konnten, wird mir immer in bester Erinnerung bleiben! 

Hast du eine bestimmte Athleten-Zielgruppe, mit der du schwerpunktmäßig zusammenarbeitest?

Nein. Ich behandle alle, die mir mit arbeiten wollen, genau gleich. Sprich: ob jemand ein erstes Mal 5 km am Stück laufen möchte oder ob ein Ironman-Sieg das Ziel ist, spielt keine Rolle: ich nehme jedes Ziel genau gleich ernst und behandle die Athletinnen und Athleten entsprechend. So darf ich auch mit allen Alters- und Leistungsgruppen arbeiten, was das Coaching ungemein bereichert! 

Wie beschreibst du deinen Coaching-Style?

Individuell und sehr persönlich. Diese beiden Dinge sind mir das Wichtigste. Es gibt bei mir kein Copy-Paste, keine vorgefertigten Trainingspläne und keine Pauschalaussagen. Jede Trainingseinheit wird auf die Bedürfnisse und die Möglichkeiten der Einzelnen zugeschnitten und entsprechend geplant. Das bedeutet, dass ich zum einen ein begrenztes Kontingent an Athletinnen und Athleten betreuen kann und zum anderen, dass ich mit allen eine persönliche Beziehung aufbaue, welche die Basis für alles bildet. Das hat sich in den letzten 15 Jahren bestens bewährt! 

Was sagst du neuen Athleten in eurem ersten Kennenlerngespräch?

Dass es um SIE geht und sie diejenigen sind, die sagen, wohin die Reise geht. Ich möchte gerne, dass sie mich als erstes Mitglied in IHREM Team sehen und wissen, dass sie jederzeit voll und ganz auf meine Unterstützung zählen können. 

Welche Tools, Methoden oder Gadgets setzt du bei deinen Athleten ein?

Ich arbeite mit der Plattform TrainingPeaks, da sie sich bisher am besten bewährt hat. Für die Erhebung der Leistungskenndaten habe ich mein eigenes Labor, in dem wir mit dem internationalen Goldstandard der Spiro-Ergometrie arbeiten. Die Daten analysieren wir mit einem eigenen Programm, das voll und ganz auf die sportlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist und die Individualität jeder Athletin, jedes Athleten berücksichtigt. 

Trainingsmethoden gibt es allerdings viele… tatsächlich geht es mir hier darum, die jeweils beste für die Athletin oder den Athleten zu finden. Ich habe meine eigene Trainingslehre im Schwimmen und arbeite eigentlich mit allen immer auch präventiv, wenn es um die Gesundheit geht, doch am Ende muss es ja die Athletinnen und Athleten ans Ziel bringen und nicht den Coach in seiner Methodik bestätigen. 

Was Gadgets angeht, lasse ich es jeweils auf mich zukommen. Es gibt unterdessen so unendlich viel, das man einsetzen kann, dass es teils schwierig ist, den Überblick zu behalten und einzuschätzen, was denn nun Sinn macht und was weniger. Ich habe hier letzten Endes ein einfaches Prinzip: wenn eine Athletin oder ein Athlet von einem Gerät überzeugt ist, dass es ihnen etwas bringt, dann probieren wir es zumindest einmal aus, da bin ich völlig offen. 

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